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MEHR ZUR PERSON KLAUS PAYSAN
Sichtweisen, Erfahrungen und
Hintergründe
Zahlreiche Publikationen in Europa und Afrika fanden reges Interesse und 1967 erhielt Klaus Paysan für seine Reportagen über Afrika die Wilhelm-Boelsche-Medaille in Silber (die goldene Medaille ging in diesem Jahr an den Raumfahrtpionier Wernher von Braun).
Durch seine enge menschliche Teilnahme und vorurteilsloses Interesse an der lebendigen afrikanischen Kultur entstanden zahlreiche Kontakte und enge Freundschaften.
Intensive Gespräche mit führenden Persönlichkeiten ermutigten die traditionellen Gesellschaften dazu, ihre in den 68er Jahren stark angegriffenen Sozialstrukturen zu erhalten. Seine engagierte Arbeit führte zu ehrenvollen traditionellen Titeln in Kamerun u.a Freund des Königs, Shey, Faay, Shu-Fay in Königreichen der Tikar, Nji in Foumban, Tah So und Mwembe in Bafoussam und assoziierte Mitgliedschaften in Obasi Njom und anderen Kulten sowie zu mehreren Titeln in Mali.
Die Dogon bauten ihm ein Haus und nannten ihn Amakene Togo. Diese Titel berechtigten ihn dazu, an geheimen Zeremonien teilzunehmen und vertieften seine Beziehung zur afrikanischen Kultur
und seine privaten völkerkundlichen Kenntnisse. Ebenso wurden ihm ungewöhnliche fotografische Freiheiten und Blickwinkel gewährt.
In über 45 Jahren entstand eine Sammlung afrikanischer Kunst aus dem Blickwinkel des ästhetisch geschulten Fotografen und des an Inhalten interessierten studierten Naturwissenschaftlers. Sie umfasst sowohl streng traditionelle Objekte, als auch in ihrer Kreativität und Eigentümlichkeit überzeugende Gegenstände, die Motive aus der Natur oder eine Idee packend umsetzen. Während in der europäischen modernen Kunst Wiederholungen verpönt sind, träumen Sammler afrikanischer Kunst von jahrhundertelang tradierten, unveränderten Formen.
Dem Sammler Paysan kommt es jedoch darauf an, dass die Objekte durch ihre Ausstrahlung und Kraft beeindrucken. So finden sich neben klassischen alten Sammlerstücken auch unkonventionelle Objekte, die außerhalb des “mainstreams” liegen und auf dem aktuellen Markt unterbewertet sind.
Klaus Paysan möchte in diesem Blog seine Sammlung zugänglich machen, seine persönlichen Sichtweisen und Erfahrungen darstellen und zur Diskussion anregen.
Auch die Schilderungen seiner abenteuerlichen Reiseerlebnisse und Hintergründe sollen dazu beitragen, die Faszination und das Verständnis für den afrikanischen Kontinent, seine Menschen und ihre Kultur zu vertiefen.
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