Sonntag, 11. März 2012
Bilddatenbank Klaus Paysan
Ca. 50.000 Tier- und Landschaftsfotografien, Pflanzenbilder aus aller Welt mit exakter wissenschaftlicher Beschreibung.
Einschlägige Quelle für Publikationen und Schulunterricht zu botanischen und zoologischen Fragen.
Landesmedienzentrum Baden-Württemberg:
https://medienshop.lmz-bw.de/easyshop/category/?filter=28222
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Landesmedienzentrum Baden-Württemberg:
https://medienshop.lmz-bw.de/easyshop/category/?filter=28222
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Freitag, 6. November 2009
Ausstellung „PERLENARBEITEN AUS KAMERUN, SAMMLUNG PAYSAN“
Vom 14. November 2009 - 07. Februar 2010
im Schmuckmuseum Pforzheim

Dance des panthères, Initiations-Feier in Bafoussam, Kamerun 1991
Das Schmuckmuseum in Pforzheim zeigt in einer Sonderausstellung Kameruner Objekte aus der Sammlung Klaus Paysan. Die in 45 Jahren entstandenen authentischen Fotografien des Stuttgarter Reisefotografen lassen das traditionelle Umfeld der perlenbestickten Masken und Skulpturen,Throne und Schmuckstücke, farbenprächtigen Ketten und Armringe wieder lebendig werden.
HINTERGRUND
Glasperlen und Kaurischnecken dienten jahrhundertelang in Afrika als weit verbreitetes Zahlungsmittel. Der Besitz von perlenbestickten Gegenständen und kostbarem Glasperlenschmuck ist in Westafrika jedoch hohen Würdenträgern vorbehalten. Sie verkörpern Reichtum, Einfluss und internationale Beziehungen der Besitzer. Perlenbestickte Figuren und Gebrauchsgegenstände spielen auch im Hofzeremoniell traditioneller Könige im Kameruner Grasland eine wichtige Rolle. Bekanntes Beispiel dafür ist der Thron von Sultan Njoja aus Foumban, der im Austausch zu Jugendstilvasen und einer Kürassieruniform an Kaiser Wilhelm II. geschickt wurde. Der verschenkte Thron wurde bald darauf durch einen neu angefertigten ersetzt, der noch heute im Palast steht und bei wichtigen Zeremonien wie z.B. bei der Krönung des Sultan Bombo Njoja 1992 verwendet wurde.

Hutmaske mit Tiergestalt
Pflanzenfaser,
Stoff, glasperlenbestickt

Hutmaske mit Vogelgestalt und Elefantenohren
Pflanzenfaser,
Stoff, glasperlenbestickt
ADRESSE:
Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus
Jahnstraße 42
75173 Pforzheim
Telefon 07231 39-2126
ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstags bis sonntags und feiertags
10. 00 - 17. 00 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester)
Vom 14. November 2009 - 07. Februar 2010
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im Schmuckmuseum Pforzheim

Dance des panthères, Initiations-Feier in Bafoussam, Kamerun 1991
Das Schmuckmuseum in Pforzheim zeigt in einer Sonderausstellung Kameruner Objekte aus der Sammlung Klaus Paysan. Die in 45 Jahren entstandenen authentischen Fotografien des Stuttgarter Reisefotografen lassen das traditionelle Umfeld der perlenbestickten Masken und Skulpturen,Throne und Schmuckstücke, farbenprächtigen Ketten und Armringe wieder lebendig werden.
HINTERGRUND
Glasperlen und Kaurischnecken dienten jahrhundertelang in Afrika als weit verbreitetes Zahlungsmittel. Der Besitz von perlenbestickten Gegenständen und kostbarem Glasperlenschmuck ist in Westafrika jedoch hohen Würdenträgern vorbehalten. Sie verkörpern Reichtum, Einfluss und internationale Beziehungen der Besitzer. Perlenbestickte Figuren und Gebrauchsgegenstände spielen auch im Hofzeremoniell traditioneller Könige im Kameruner Grasland eine wichtige Rolle. Bekanntes Beispiel dafür ist der Thron von Sultan Njoja aus Foumban, der im Austausch zu Jugendstilvasen und einer Kürassieruniform an Kaiser Wilhelm II. geschickt wurde. Der verschenkte Thron wurde bald darauf durch einen neu angefertigten ersetzt, der noch heute im Palast steht und bei wichtigen Zeremonien wie z.B. bei der Krönung des Sultan Bombo Njoja 1992 verwendet wurde.

Hutmaske mit Tiergestalt
Pflanzenfaser,
Stoff, glasperlenbestickt

Hutmaske mit Vogelgestalt und Elefantenohren
Pflanzenfaser,
Stoff, glasperlenbestickt
ADRESSE:
Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus
Jahnstraße 42
75173 Pforzheim
Telefon 07231 39-2126
ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstags bis sonntags und feiertags
10. 00 - 17. 00 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester)
Vom 14. November 2009 - 07. Februar 2010
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Samstag, 22. August 2009
Ketten als Rangabzeichen

Notable beim Leylafest in Bali/Nordwest-Kamerun 2007. Ketten mit Glasperlen und Tierzähnen unterstreichen bei offiziellen Anlässen Reichtum und Einfluss der Würdenträger. Neuerdings ergänzen Mobiltelefon und Digitalkamera die traditionellen Würdezeichen.

Kette, Kameruner Grasland
Glasperlen, Leopardenzähne und Zahnimitate aus Glas, gesammelt 1969
Glasperlen, Leopardenzähne und Zahnimitate aus Glas, gesammelt 1969
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Hochrangige Masken der Bamileke mit besticktem Menschenhaar

Holz, kaurigeschmückte Zöpfe aus Menschenhaar.
An Markttagen trifft sich die Führungsschicht im Palast des Fon (Königs); der Fon trägt dabei diese Maske. Der Scheitelkamm einer Maske – Vorbild ist der Knochenkamm auf dem Schädel eines männlichen Gorillas – verstärkt die Kraft der Maske. Das eingearbeitete Christophorus-Medaillon weist darauf hin, dass der Fon Oberhaupt aller Religionen ist – er war auch Christ.

Pflanzenfaser, Textil, mit Kauri geschmückte Zöpfe aus Menschenhaar, medizingefüllte Ziegenhörner.
Der König ist zwar traditionell die höchste Instanz; im Kameruner Grasland ist er den Geheimbünden jedoch untergeordnet. Wenn diese Maske – sie repräsentiert den höchsten Geheimbund– nachts mit ihrer Musik und Geräuschen unterwegs ist, bleiben alle anderen Menschen in ihren Häusern. Sie müssen sich mit geschlossenen Augen und Ohren zu Boden legen, während der Sprecher der Maske Urteile und Strafen verkündet.
HINTERGRUND
Die beiden beeindruckenden Masken stammen vom gleichen Herrscher. Als ich ihn im Jahr 1964 das erste Mal traf, war er todkrank. Ich erkannte die Symptome des Endstadiums der Schlafkrankheit, brachte ihn ins 20 Kilometer entfernte Hospital und konnte ihm mit zum eigenen Schutz mitgeführtem Germanin helfen. Der genesende König revanchierte sich, indem er mir diese hochrangigen Masken (die ihn nicht hatten retten können) schenkte und neue anfertigen ließ. Mein hohes Ansehen, das ich bei vielen Bamileke-Gesellschaften genieße, verdanke ich dieser schicksalshaften Begegnung mit dem Doyen der Bamileke.
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